Schneebälle auch ohne Schnee – der Musikvereinsausflug nach Rothenburg ob der Tauber

Am 15. Februar machten sich circa 60 Mitglieder auf den Weg in die mittelfränkische Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber, denn dies war das Ziel des diesjährigen Musikvereinsausflugs.

   Nach einer Ankunft mit ein wenig Verspätung durch den Stau auf der Autobahn stand als erster Programmpunkt eine spannende Führung durch das berühmte mittelalterliche Rothenburger Kriminalmuseum an.

Das Museum gibt Einblicke in die letzten 1000 Jahre des Rechtsgeschehen und die Sammlung umfasst mehrere Folterinstrumente und Tötungsinstrumente. Für viele war es überraschend, dass man in der Öffentlichkeit Schandmasken aus Metall tragen musste, wenn man beispielsweise zu geschwätzig war. Auch konnten ausprobiert werden, wie es sich anfühlt, an einen mittelalterlichen Pranger gestellt zu werden.

Die Mittagspause bot neben Zeit für eine kleine Stärkung auch die Möglichkeit selbst die Stadt Rothenburg zu erkunden, welche berühmt ist für ihre vielen Baudenkmäler und Kulturgüter: Die Stadtmauer beispielsweise, welche Rothenburg umgibt, bietet die Möglichkeit für einen Spaziergang um die Altstadt, welche sehr ursprünglich wirkt, da sie im zweiten Weltkrieg nur wenig zerstört wurde. Für viele stand auch ein  Besuch im Weihnachtsmuseum von Käthe Wohlfahrt an und natürlich durfte auch eine Kostprobe einer kulinarischen Spezialität der Stadt Rothenburg nicht fehlen: „Schneeballen“.  Wer da an Kindheitserinnerungen dachte irrt sich, denn diese Schneeballen aus Mürbteig schmelzen nicht sofort auf der Zunge und sind frisch gebacken wärmer als normaler Schnee.

Nach einer informativen Stadtführung durch Rothenburg am Nachmittag trat man gemeinsam die Heimfahrt an, wobei auch auf dieser ein Zwischenhalt für ein leckeres Abendessen nicht fehlen durfte.

(Achim Schmid, Bilder Arnim Schleeh)